Der Tanz – und die begleitende Musik – sind wunderbare Mittel, sich selbst näher kommen zu können und eigene Themen zu bearbeiten.
Im Bereich der Tanztherapie geht es nicht darum, ein toller Tänzer zu werden – es geht eher darum, den Tänzer in uns zu entdecken.
Mithra Liebetanz
Tanztherapie
"...es gibt einfach keine Worte, um das Gefühl der Freude, das Entzücken über sich selbst, die Lust am Dasein zu beschreiben, die den tanzenden Menschen umgibt."
Trudi Schoop
Zu allen Zeiten war und ist der Tanz in allen Kulturen ein wichtiges Ausdrucksmittel. Tanz ist Kunst und dient darüber hinaus der Kommunikation und der Bewältigung von Lebensereignissen.
Seit den 80er Jahren erfahren tanztherapeutische Methodenzunehmend auch in Deutschland immer mehr Anerkennung.
Die künstlerische Therapieform unterstützt die Integration von Körper, Geist und Seele.
In der Tanztherapie wird die Bewegung als primärer Ansatz genutzt, um eine emotionale und körperliche Integration zu fördern. Sie wird sowohl als Gruppen- wie auch als Einzeltherapie eingesetzt.
In einer wertschätzenden Atmosphäre können persönliches Wachstum, Heilung und eine Erweiterung der Lebensqualität gedeihen.
Im Tanz kann Ausdruck finden, was uns innerlich bewegt, Freude, Trauer, Verlangen, Liebe oder Hass ... – können Gefühle und Beziehungen über Atmung, Bewegung, Haltung und Körpersprache erkannt und verarbeitet werden.
Die Wirkungsweise der Tanztherapie
DieTanztherapie bedient sich des körperlichen Ausdrucks, um emotionale Prozesse zu verarbeiten. Der Tanz führt zu einer Steigerung der Körper- und Selbstwahrnehmung und damit zu einer Erweiterung des Bewegungsspielraumes. Durch die Integration des Unbewussten können Hemmungen auf allen Ebenen menschlichen Seins abgebaut werden.
Meine Angebote im Bereich der Tanztherapie richten sich an Erwachsene und Kinder, Einzelpersonen wie auch an Gruppen. In meiner Arbeit verfolge ich dabei unterschiedliche Ansätze.
In der Arbeit mit Kindern wähle ich zumeist einen erlebnisorientierten Ansatz – der therapeutische Aspekt steht also zunächst weniger im Vordergrund.
Die Kinder erkennen, dass tanzen nicht spielen ist, toben oder rennen und lernen Ereignisse wie etwa einen Geburtstag, den Beginn des Frühjahrs oder den Fall des Schnees ... tänzerisch auszudrücken.
Auch mit Erwachsenen kann ich mit dieser Herangehensweise arbeiten, wenn wir uns zum Beispiel eine Story vornehmen, die den Klienten gerade beschäftigt.
Eine andere Herangehensweise besteht darin, gleich mit dem Gefühl einzusteigen, das Gefühl sich – mit oder ohne Musik – in Tanz ausdrücken zu lassen um dadurch zentralen Themen in uns auf die Spur zu kommen.
Wie Tanz uns helfen kann
Die unterschiedlichen Tanzmethoden, die in zahlreichen Kulturen entstanden sind, stellen ebenfalls große Heilungstools für persönliches Wachstum dar.
Für Menschen etwa, für die die Entwicklung und Förderung von Klarheit und Struktur erstrebenswert ist, können Elemente aus dem Ballett hilfreiche Mittel sein, diese zu fördern.
Menschen, bei denen Struktur bereits vorhanden ist, die in ihrem Wesen vielleicht etwas fest und rigide sind, können beispielweise von Elementen aus dem afrikanischen Tanz profitieren, die uns Offenheit und Freiheit schenken.
Weiblichkeit lässt sich mit Bauchtanz fördern, Lebensfreude mit Salsa, usw.
Häufig kombiniere ich eine Tanzeinheit mit dem Malen eines Bildes. Ein Bild bringt das Erlebte in eine Struktur und macht es sichtbar. Und ein solches Bild kann ein vielversprechender Ansatz für einen weiteren Tanz sein ...
Auch hier geht es nicht darum, ein großer Maler zu sein. Vielmehr können Gefühle, die beim Betrachten des Bildes hochkommen, getanzt werden.
Bei all dem geht es vordergründig überhaupt nicht darum, eine Tanz- oder Maltechnik zu erlernen. Es geht vielmehr darum, sich dieser Kunstformen zu bedienen, um sich selbst zu erfahren.